Absturz

Am 24. Juli 1978 stürzte ein Phantom-Flugzeug in Drenke ab. Folgender Artikel stand in der „Bild“

Gewaltige Explosion in der Luft
„Phantom“ stürzt auf deutsches Dorf – Tote, Verletzte
Drenke (Westfalen), 25. Juli „DER DüSENJäGER JAULTE UND BRANNTE. Dann kam ein mächtiger Feuerball auf mich zu – wie eine Napalmbombe!“ So schildert Norbert Giefers die schrecklichsten Sekunden seines Lebens
Um 9.26 Uhr explodierte gestern kurz hinter dem idyllischen Dorf Drenke (404 Einwohner) eine „Phantom“-Maschine: Viele hundert Trümmer schlugen wie Granaten im Umkreis von 500 Metern ein.
Die große Tat des Piloten
Lagerverwalter Giefers erntete gerade im Garten Kartoffeln: „Ich duckte mich hinter der Gartenmauer – sonst wäre ich jetzt tot.“ Seine Frau sonnte sich im Liegestuhl, als sie ein Splitter am Kopf streifte. Die sechsjährige Claudia wurde im Sandkasten von einem scharfkantigen Metallstück ins Bein getroffen.
Ein Wunder: Im Trümmerregen wurden neun Dorfbewohner nur leicht verletzt, neun Häuser beschädigt.
Der Pilot, 36, Major, lag zerschmettert auf einem Feldweg, sein 32jähriger Begleiter 50 Meter weiter tot im Kornfeld.
„Der Pilot hat die Maschine noch über unser Dorf hinausgezogen. Er hat sich für uns alle geopfert!“ sagt Jutta Hennemann.
Nur acht Kilometer weiter liegt das Atomkraftwerk Würgassen.

Heute erinnert ein Gedenkstein an dieses schreckliche Ereignis.

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