Kurze Kirchengeschichte von Drenke (bis 1935)
Drenke gehörte früher zum Kloster Corvey. Dieses wurde im Jahre | |
822 | von dem Kaiser Ludwig dem Frommen gegründet. Drenke wurde der Pfarrei Amelunxen zugeteilt. Nach der Reformation nahmen die Adeligen von Amelunxen die neue Lehre an und suchten auch die untergebenen Dörfer – auch Drenke – lutherisch zu machen. Ein Teil fiel vom katholischen Glauben ab; durch die Bemühungen die äbte Corvey kehrten viele wieder zurück. |
1649 | am 23.11. gaben die katholischen Hausväter von Drenke auf Veranlassung des Kaisers Ferdinands III. eine feierliche Erklärung über ihren Glauben ab. |
1651 | -74 mußten die Katholischen die Kirche in Wehrden als Pfarrkirche benutzen. |
1674 | erhielten sie die Kirche in Amelunxen zur Mitbenutzung. |
1794 | wurde Corvey zum Bistum erhoben. |
1803 | wurde das Kloster Corvey aufgehoben. |
1817 | wurde in Amelunxen die katholische Kirche gebaut. |
1831 | kam Drenke an das Bistum Paderborn. |
1858 | am 27.12. stifteten die Eheleute Hilleker zu Drenke ihr Vermögen für eine Kaplaneistelle in Drenke. |
1859 | schenkte Johann Rode den Kirchplatz. |
1862 | erhielten die Kirchengemeinde von dem König Wilhelm I. ein Gnadengeschenk von 200 rth für den Kirchbau. |
1863 | wurde für den selben Zweck eine Provinzialhauskollekte bewilligt. Von den 7 Kollektanten waren 4 aus Drenke, nämlich Dominikus Bass, Johannes Micus, Johannes Göllner und Johannes Rabbe. Die Kollekte brachte 681 rth ein. |
1863 | am 26.02. wurde die neue Kirche eingeweiht. |
1867 | zu Ostern wurde der erste Kaplan – Wilhelm Drüke – angestellt. |
1868 | wurde die katholische Schule gebaut. |
1871 | wohnt Jesus Christus unter uns im Tabernakel. |
1872 | am 16.12. starb der Stifter Conrad Hilleker. |
1875 | am 28.03. starb die Stifterin Magdalena Hilleker. |
1884 | stiftete der Ackerknecht Felix Tebbe 1200 für die Ausstattung der Kirche. |
1888 | am 12.03. erlebte unser Ort die erste Primis (Johannes Schrick) |
1897 | am 22.06. wurde Drenke eine selbstständige Filliale. |
1920 | am 01.09. wurde Drenke zur Pfarrei erhoben. |
1921 | in der Nacht vom 15./16. Februar wurde freventlicherweise der Tabernakel erbrochen und die heiligen Gefäße geraubt. |
1922 | wurde die Sakristei erbaut. |
1926 | wurde das silberne Ortsjubiläum des Herrn Lehrers W. Möncks gefeiert. |
1932 | wurde der Kirchplatz erweitert und verschönert. |
1935 | wurde die Kirche ausgemalt und der Altar umgebaut. |
2007 | bekommt der Kirchturm ein neues Dach sowie die Kirche einen neuen Anstrich. |
Drenker Glockenturm
Um die Größe des Turmes ist sozusagen die Kirchenfläche erweitert, denn rechts vom Eingang befindet sich die kleine Taufkapelle, und links ist die Anbringung einer Kriegerehrung mit den Namen der Gefallenen und Vermißten vorgesehen. Man war, um das neue Geläut unterzubringen, das im vorigen zum ersten Male erklang, ohnehin genötigt, den alten Dachreiter wegen seines Zustandes abzunehmen.
Nun hängt das Geläut etwa 20 Meter hoch im Turm, der mit einem Kupferhelm versehen und von dem Turmkreuz gekrönt ist. Die Uhr leuchtet wieder nach allen Seiten, aus schmalen öffnungen wehen an Festtagen Fahnen, und die kunsthandwerklich gefertigte schwere Holztür wird von einer schönen Rosette überstrahlt. Das Bauwerk entstand nach den Plänen von Architekt Gröne aus Höxter, die Tür schuf die Firma Mucus in Höxter, und Glasmaler Zappini aus Paderborn stellte die Rosette her.
Der Vorplatz der Kirche wurde neu gestaltet, die Mauer wurde zur besseren Straßeneinsicht niedrig gesetzt und die Treppe zum Vorplatz nach der Straßenseite hin geöffnet, während sie bisher auf die Spitze von Seiten- und Hauptstraßen stieß.